München
2008 - 2011
Südlich der Nordheide wurde entlang der Ingolstädter Straße eine Schallschutzbebauung für das dahinter befindliche Wohnquartier der GWG errichtet. Im letzten Bauabschnitt entstand hier ein sozialer Wohnungsbau nach EOF-Förderrichtlinien KomPro A mit 3 Gebäudeteilen und insgesamt 47 Wohneinheiten.
Im Gegensatz zur reduzierten, schalltechnisch optimierten Ostfassade besteht die Westfassade aus einer differenzierten Abfolge von Erkern und blickgeschützten Balkonbereichen.
Das Gebäude ist energetisch als KfW-Effizienzhaus 70 (ENEV 2007) konzipiert und mit einer Grundwasserwärmepumpe ausgestattet. Die Dächer sind für die Integration von Kollektoren für die solare Brauchwassererwärmung vorgerüstet und extensiv begrünt.
Östlich des Gebäuderiegels ist über der Tiefgarage ein öffentlicher Besucherparkplatz zur Versorgung des ganzen Wohngebietes angeordnet. Eine begrünte Pergolaanlage mit der integrierten Tiefgaragenabfahrt schirmt den Vorbereich des Gebäudes optisch und schalltechnisch von der Straße ab.
Im Gebäude sind 11 Ein-Zimmerwohnungen, 6 Zwei-Zimmerwohnungen, 13 Drei-Zimmerwohnungen, 14 Vier-Zimmerwohnungen und 1 Fünf-Zimmerwohnung barrierefrei erreichbar untergebracht.
1 Zwei-Zimmerwohnung und 1 Drei-Zimmerwohnung sind für Rollstuhlbenutzer nach DIN 18025 Teil 1 geeignet.
Das Gebäude ist nach dem ökologischen Kriterienkatalog der Stadt München geplant. Für die Fassadengestaltung wurde ein Farbkonzept in Anlehnung an eine der Farbpaletten Le Corbusier‘s entwickelt.
Der profilgleiche Anschluss an das nördliche Bestandsgebäude wurde mittels eines Adapterbauwerks erstellt, das zugleich mit einem 2-geschossigen Durchgang den Haupteingang in das Quartier bildet. Dieser Zugang musste während der Bauphase auch als Zufahrt für die Feuerwehr gesichert werden.
Alle Wohnungen sind nach DIN 18025 barrierefrei erreichbar.