München
2009 - 2012
Im Rahmen einer städtebaulichen Verdichtungsmaßnahme der Landeshauptstadt München im Münchner Osten wird ein Wohnquartier aus den 60er Jahren mit typischer Zeilenstruktur verdichtet. Die neuen Gebäude wurden im Bezug zu den sanierten Bestandsbauten so angeordnet, dass sie sowohl gefasste Räume bilden als auch Blickbeziehungen in und durch die Parklandschaft ermöglichen.
Die vorhandenen oberirdischen Garagenhöfe wurden durch Tiefgaragen ersetzt. Die Planung wurde in einem Bebauungsplan mit integrierter Grünordnung festgeschrieben.
Im 1. Bauabschnitt entstanden die 3 Neubauten südlich der Seebrucker Strasse mit insgesamt 51 frei finanzierten Wohnungen. Die Gebäude sind primärenergetisch als KfW-Effizienzhaus 70 (ENEV 2009) konzipiert und mit einer Grundwasserwärmepumpe ausgestattet.
Die begrünten Dächer sind für die Integration von Kollektoren für die solare Brauchwassererwärmung vorgerüstet. Die Gebäude sind über eine lineare Tiefgaragenanlage miteinander verbunden.
An ein Treppenhaus sind pro Geschoß vier bis fünf Wohnungen angeschlossen.
Die wärmsten Räume, Küchen und Bäder sind nach dem Prinzip der thermischen Zwiebel meanderförmig im Inneren der Häuser angeordnet.
Die Wohnungen sind jeweils über Eck orientiert und besitzen großzügige, gefasste Balkonbereiche als Wohnraumerweiterung.
An den Südfassaden und den Stirnfassaden der Häuser sind Rankgerüste montiert, Laubranker sorgen dort für den sommerlichen Sonnenschutz.