München
1994 - 1999
Der Neubau für die Max-Planck-Gesellschaft ist wichtiges städtebauliches Element in der prominenten Nachbarschaft des Hofgartens, der bayerischen Staatskanzlei und des Marstallgebäudes. Zu den historisch bedeutungsvollen Bauten setzt der gläserne Baukörper einen selbstbewussten, durchdachten Kontrast. Die neuentwickelte Zweihautfassade legt sich wie eine Folie um das Gebäude. Die Gegebenheiten des Ortes liefern das architektonische Leitmotiv: Zwei U-förmige Baukörper nehmen jeweils die historischen Baulinien auf und definieren neue Stadträume.
Die Spannung der beiden historischen Richtungen wird im Inneren des Gebäudes thematisiert. Über die dreiecksförmigen, gebäudehohen Lichthöfe werden alle Büros erschlossen. In der Eingangshalle steigert die „Himmelsleiter“ die Dynamik des Raums, schafft Verbindungen zu allen Ebenen und schlägt Brücken zwischen den Fluren.
Die glasgedeckten Hallen sind kommunikativer Treffpunkt für die fast 500 Mitarbeiter der Generalverwaltung sowie des im Haus integrierten Forschungsinstitutes und werden darüber hinaus für Veranstaltungen genutzt.
Am Marstallplatz tritt die Max-Planck-Gesellschaft mit der Öffentlichkeit in Kontakt. Sowohl der Lesesaal des Forschungsinstitutes als auch der Konferenzbereich sind ebenerdig angeordnet und öffnen sich zum Platz. Der Konferenzsaal wölbt sich signalhaft hinter der Glasfassade.